Vita Lutz Wiedemann

Lutz Wiedemann, *1960 in Barsinghausen, arbeitet als Klang- und Objektkünstler, Bildhauer und Mediendesigner am Rande der Lüneburger Heide. Nach seiner Ausbildung zum Steinbildhauer Ende der 1970er Jahre absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Steintechniker; die ersten Weiterbildungen im Bereich von EDV-Systemen für Architekten und Bauingenieure führten ihn in später Anfang der 00er Jahre zu beruflichen Abschlüssen im Mediendesign und Webdesign.

Während meiner Zivildienstzeit in den Jahren 1981 – 1983 im Landschulheim Haus Weichselland in Huelsede/Lauenau unternahm ich Exkursionen und erkundete Landschaft und Natur in Deister, Süntel und Bückeberg. In dieser Zeit liegen auch die Anfänge meiner naturbezogenen Herangehensweise an die bildhauerische Formfindung, die meine Arbeit bis heute prägt.

Die Skulptur Euastrum von Lutz Wiedemann – im Juli 2002 während der Kunstausstellung der Künstergruppe artediretta im Steinzeichen Steinbergen bei Rinteln vom 05.07 – 05.08.2002 entstanden. Sie wurde von Claus Holst bei der Wiederbelebung des Skulpturenpfades 2022 wieder aufgestellt.

Seinen künstlerischen Werdegang und seine rege Ausstellungstätigkeit begann Wiedemann Mitte der 1980er Jahre mit Live-Klangperformances als Bassist, allerdings von Beginn an ergänzt durch zeichnerische und bildnerische Arbeiten. Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigte sich Wiedemann dann verstärkt mit Fieldrecording u. a. für Klangkunstprojekte und ortsbezogenen Aktionen. 1991 – 1994 Trompetenausbildung bei Günther Seitz.

Lutz Wiedemann ist seit 2006 Mitglied im Bund bildender Künstlerinnen und Künstler. Von 2008 bis 2012 war er 1. Vorsitzender des BBK Celle und ist seit 2017 Mitglied im BBK Lüneburg.

Motivation und Konzept


Ich verändere ständig meinen Blickwinkel und arbeite mit den unterschiedlichsten Medien. Die Natur kann Anschauungsobjekt und Inspirationsquelle sein. Dabei geht es mir nicht um abbildende Nachahmung, sondern meine künstlerische Herausforderung ist die Transformation des Gesehenen in neue, auf Vorstellungsmodellen basierende Formen. In diese Vorstellungsmodelle fließen, neben den Naturbetrachtungen, psychologische, philosophisch-spirituelle und ästhetische Aspekte ein.
Innerhalb meiner Konzeptionen nutze ich oftmals die Dynamik, die aus dem Einsatz traditioneller Gestaltungsprinzipien und dem sichtbaren Bruch mit ihnen entsteht. Der Moment der Irritation und des Widerspruchs soll Anreiz bieten, mir in die Assoziationsräume zu folgen, die ich durch meine Arbeiten schaffe.

Website: lutzwiedemann.de

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